Positiv überrascht hat die Entwicklung der Arbeitslosenquote, die auf den niedrigsten Stand seit Ende 2000 gefallen ist. Sie fiel um 0,2 Punkte auf 3,9 Prozent. Volkswirte hatten hingegen mit einem Wert von 4,0 Prozent gerechnet.

Enttäuscht hat hingegen die Lohnentwicklung. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Monatsvergleich nur um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten mit einen Wachstum um 0,2 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,3 auf 0,2 Prozent nach unten korrigiert. Die Lohnentwicklung, die seit längerem trotz einer robusten Konjunktur nicht so recht anziehen will, spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed.

Auch die Beschäftigungsentwicklung enttäuschte etwas. Die US-Wirtschaft schuf weniger Arbeitsplätze als erwartet. Ausserhalb der Landwirtschaft kamen 164 000 Stellen hinzu. Analysten hatten im Mittel mit 193 000 neuen Jobs gerechnet. Allerdings wurde der Aufbau in den beiden Vormonaten um insgesamt 30 000 Stellen nach oben korrigiert.

Die Kurse von US-Staatsanleihen legten nach der Entscheidung zu. Die schwache Lohnentwicklung stützt laut Händlern. Der Euro bewegte sich hingegen kaum./jsl/bgf/tos

(AWP)