Genaue Zahlen nannte DowDuPont am Donnerstag aber nicht. Analysten hatten dem Konzern bislang deutlich mehr zugetraut und für das erste Jahresviertel einen Umsatzanstieg von fünf Prozent auf gut 22,6 Milliarden Dollar prognostiziert.

Anleger reagierten verschnupft: Die Aktien von DowDupont rutschten mit einem Minus von bis zu 9,4 Prozent ans Ende des US-Standardwerteindex Dow Jones. Das ist der grösste Kursrutsch seit der Fusion von Dow Chemical und DuPont im Herbst 2017. Im Sog des US-Rivalen gaben die Titel von BASF und Covestro jeweils knapp drei Prozent nach.

Bremsspuren durch Währungen

DowDuPont setzten maue Geschäfte in seiner umsatzstärksten Sparte Material Science zu, die etwa Kunststoffe und deren Vorprodukte bis hin zu Bremsflüssigkeiten herstellt. Dort würden die Umsätze im ersten Quartal sogar im hohen einstelligen Prozentbereich fallen, warnte das Management.

Im vierten Quartal sorgten auch negative Wechselkurseffekte für Bremsspuren; der Umsatz stagnierte bei 20,1 Milliarden Dollar. Auch der Betriebsgewinn kam mit 3,9 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nicht vom Fleck, wozu auch die niedrigere Renditen im Geschäft mit Kunststoffen beitrugen.

Konzernchef Ed Breen sieht den Konzern gleichwohl auf Kurs, sich wie angekündigt in drei Unternehmen aufzuspalten. Begonnen werde damit im April.

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(AWP)