Amazon habe Lohnerhöhungen von 2,0 bis maximal 2,7 Prozent ab Oktober angeboten, erklärte Verdi. Diese "geringen" Steigerungen zementierten aber den Abstand zu den Tariflöhnen im Einzel- und Versandhandel. Der Konzern versuche, die Beschäftigten mit einseitigen Lohnerhöhungen von Streiks abzuhalten. Sicherheit biete jedoch nur ein Tarifvertrag.
Amazon erklärte, man erwarte keine Lieferverzögerungen wegen der Streiks. Der Konzern passe die Löhne jährlich an und habe dies auch in den vergangenen Jahren getan. Trotzdem sei es zu Streiks gekommen.
Verdi kämpft seit 2013 um einen Tarifvertrag für die rund 16 000 Beschäftigten des US-Händlers in Deutschland - bislang erfolglos. Das Unternehmen betonte zuletzt, man könne auch ohne einen solchen Vertrag ein fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein./als/DP/nas
(AWP)