Check24 ist vor allem für die Vermittlung von Gas- und Stromverträgen, Handy-Angeboten, Reisen oder Mietwagen bekannt. Nutzer können auf dem Portal Preise vergleichen und ihre bevorzugte Wahl über Check24 abschliessen. Das Portal kassiert dann vom Anbieter eine Provision. Jährlich vermittelt Check24 nach eigenen Angaben Dienstleistungen in zweistelliger Milliardenhöhe.
Doch Check24 vermittelt auch klassische Bank-Produkte: Ratenkredite, Tages- und Festgelder, Kreditkarten oder Immobilienfinanzierungen. Dabei arbeiten die Münchener mit Partnerbanken und Finanz-Start-ups zusammen - was viel Abstimmungsbedarf erfordert. Teils konnten Banken die Wünsche von Check24 auch nicht erfüllen, erklärte Röttele. Mit einer Banklizenz könne man flexibler agieren und Kundenbedürfnisse einfacher erfüllen. "Wir wollen unser Geschäftsmodell trotz einer immer schärferen Regulierung der Banken vorantreiben".
Check24 verstehe sich aber "absolut nicht als Wettbewerber von Banken", betonte Röttele. Auch würden bestehende Partnerschaften nicht abgelöst. Indes bekommt Check24 von Banken Provisionen etwa für vermittelte Tagesgelder, was die Marge der Geldhäuser drückt. Ziel sei es nun, eine "Open-Banking-Plattform" aufzubauen, die verschiedene Angebote von Banken bündle, sagte Röttele./als/DP/nas
(AWP)