Volkswagen hatte bereits im April mitgeteilt, mit Northvolt zusammen rund eine Milliarde Euro in ein gemeinsames Batteriezellwerk in Salzgitter investieren zu wollen. Das Werk soll frühestens ab 2020 in Niedersachsen aufgebaut werden, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Batteriezellfertigung ist energieintensiv, die Produktion in Niedersachsen soll daher nach Worten von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) von der Umlage zur Förderung Erneuerbarer Energien (EEG) befreit werden. Zum Jahreswechsel 2023/24 soll dann die Zellfertigung für Volkswagen starten. Die Fabrik soll eine Produktionskapazität von 16 Gigawattstunden jährlich haben. VW hat ab 2025 einen geplanten Bedarf von mehr als 150 Gigawattstunden an Batterien allein in Europa.

Northvolt gab derweil bekannt, rund eine Milliarde US-Dollar im Rahmen einer Kapitalerhöhung eingesammelt zu haben, an der sich unter anderem Volkswagen, die US-Investmentbank Goldman Sachs sowie der deutsche Autobauer BMW beteiligt hätten. Ein BMW-Sprecher wollte zur Höhe der finanziellen Beteiligung seitens der Münchener keine Angaben machen. Northvolt will mit dem Geld aus der Kapitalerhöhung seine erste Lithium-Ionen-Batteriezellen in Schweden finanzieren./men/jha/

(AWP)