Ergänzende Schritte würden fortlaufend geprüft. Vossloh will eigenen Angaben zufolge mit dem Massnahmenprogramm den finanziellen Handlungsspielraum für das künftige Wachstum erweitern - also auch für mögliche Zukäufe.

Den Ende März veröffentlichten Ausblick für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen. Dieser enthalte aber noch nicht mögliche Effekte aus den heute angekündigten Schritten, hiess es.

Das erste Quartal sei im Rahmen der eigenen Erwartungen verlaufen, teilte Vossloh weiter mit. Der Konzernumsatz betrug 190,0 Millionen Euro, nach 178,3 Millionen im Vorjahr. Vor Zinsen und Steuern stand ein Verlust von 0,6 Millionen Euro. Im Vorjahr gab es hier noch einen Gewinn (Ebit) von 1,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf minus 22,5 Millionen Euro (Vorjahr: plus 1,4 Mio). Dies sei belastet gewesen durch ein negatives Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten, hiess es zur Begründung. Gut lief es bei den Aufträgen: Der Eingang war im Konzern mit 281,0 Millionen Euro um 33 Prozent höher als im Vorjahr. Der Auftragsbestand lag mit 686,1 Millionen zum 31. März 2019 ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von 513,2 Millionen.

Vossloh kämpfte zuletzt projektbedingt vor allem mit einem schwächeren Geschäft mit Schienenbefestigungssystemen in China. Auch beim ursprünglich für 2018 geplanten Verkauf des Lokomotivgeschäfts kam der Konzern bisher nicht so voran wie erhofft. Das Management rechne aber "zeitnah" mit der angestrebten Veräusserung, hatte Vossloh Ende März mitgeteilt. Die Sparte ist das letzte Geschäftsfeld des Bereichs Transportation, das noch nicht verkauft ist. Vossloh will die vollständige Quartalsmitteilung wie geplant am 25. April 2019 veröffentlichen.

Anleger reagierten zurückhaltend auf die Neuigkeiten. Der Aktienkurs von Vossloh reagierte unter dem Strich zunächst kaum./stk/he

(AWP)