Weniger Gründungen in Industriezweigen mit starkem Forschungs- und Entwicklungsanteil allein seien noch kein Indikator für sinkende Innovationskraft einer Volkswirtschaft. Denn ein Grossteil der Innovationstätigkeit vollziehe sich in etablierten Unternehmen, teilte ZEW-Ökonom Johannes Bersch mit.
Dennoch gibt der Rückgang nach Ansicht ZEW-Forschungsbereichsleiter Georg Licht Anlass zur Sorge, da er sich mit der allgemeinen Konjunkturlage und dem globalen Handelsumfeld kaum erklären lasse.
Besonders stark fiel der Rückgang der Unternehmensgründungen mit zehn Prozent im Handel aus. Ursachen könnten Konjunkturbefürchtungen und schwierigere globale Handelsbedingungen sein. Im Dienstleistungsbereich sei die Gründungszahl dagegen nahezu konstant geblieben./moe/DP/men
(AWP)