Regional gab es bei der Konkursentwicklung deutliche Unterschiede. Sorgenkind ist laut Bisnode der Kanton Tessin, in dem es 15% mehr Firmenkonkurse und 7% weniger Firmenneugründungen als im Vorjahr gab. Ebenfalls mehr Konkurse gab es im Espace Mittelland (+9%), in der Zentralschweiz (+7%) und in der Südwestschweiz (+3%). Umgekehrt ging die Anzahl der Firmenpleiten in der Ostschweiz (-4%), in Zürich (-3%) und in der Nordwestschweiz (-2%) zurück.

Relativ gesehen gab es laut Bisnode besonders viele Konkurse im Baugewerbe, im Gastgewerbe und bei den Handwerksbetrieben. Lieferanten, die in diese Branchen lieferten, hätten ein bis zu dreieinhalbfach erhöhtes Risiko, dass ihre Kunden Pleite gingen und somit die Rechnungen unbezahlt blieben, heisst es.

Im Monat September allein gab es laut Bisnode insgesamt 434 Insolvenzen von schweizerischen Unternehmungen, was verglichen mit September 2016 einer Zunahme von 2% entspricht.

Die Anzahl der neu im Handelsregister eingetragenen Firmen stieg seit Anfang Jahr um 4%, insgesamt gab es 31'903 Unternehmensgründungen. Im September lag der Wert gegenüber dem Vorjahr mit 3'319 um 7% höher.

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(AWP)