Für das Gesamtjahr rechnet das Institut mit einem "guten" Jahresergebnis. Den Geschäftsertrag hat die ZGKB gegenüber der Vorjahresperiode um 6,5 Prozent auf 112,8 Millionen Franken erhöht, wie dem am Dienstag veröffentlichten Semesterbericht zu entnehmen ist. Der Gewinn stieg um 9,5 Prozent auf 34,2 Millionen.

Dem Zinsengeschäft, dem Ertragspfeiler des Instituts, machten aber das Tiefzinsumfeld und der anhaltende Margendruck zu schaffen. Günstige langfristige Refinanzierungen hätten es aber erlaubt, die tiefen Zinsen auf Neuabschlüssen im Hypothekargeschäft abzufedern. Daraus resultierte ein um 2,4 Prozent gestiegenes Zinsergebnis von 76,2 Millionen Franken.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich der Erfolg um 16,2 Prozent auf 22,6 Millionen. Im Handelsgeschäft nahm der der Erfolg dagegen um 1,8 Prozent auf 8,7 Millionen ab. Der übrige ordentliche Erfolg erhöhte sich um 65,3 Prozent auf 5,4 Millionen.

Der Geschäftsaufwand nahm leicht um 1,0 Prozent auf 50,4 Millionen zu. Während der Personalaufwand mit 33,3 Millionen nahezu unverändert blieb, stieg der Sachaufwand um 2,7 Prozent auf 17,3 Millionen. Verantwortlich für den Anstieg des Sachaufwands ist die Einführung neuer Informatiklösungen. Das Kosten/Ertrags-Verhältnis verbesserte sich somit auf 44,8 Prozent nach 47,2 Prozent im Vorjahr.

1,2 Prozent höhere Hypothekarforderungen

Die Bilanzsumme der ZGKB expandierte gegenüber Ende 2017 um 1,3 Prozent auf 14,8 Milliarden Franken. Die Kundenausleihungen lagen mit 12,1 Milliarden um 1,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Davon entfilenen 11,6 Milliarden (+1,2 Prozent) auf Hypothekarforderungen. Die Kundengelder stiegen in der Periode um 5,4 Prozent auf 9,6 Milliarden. Dieser Anstieg sei hauptsächlich auf Zuflüsse im Wealth Management zurückzuführen, schreibt die ZGKB.

Für das Gesamtjahr zeigt sich die ZGKB zuversichtlich und erwartet ein "gutes" Jahresergebnis. Die Einführung der neuen Beratungsmandate vor zwölf Monaten habe zu einem Basiseffekt im Halbjahresvergleich geführt. Das Wachstum im zweiten Halbjahr werde deshalb nicht mehr so stark ausfallen, schreibt das Institut.

(AWP)