Ermöglicht werde der Rabatt von 20% auf die Prämien durch die Verbindung von Telemedizin mit der Abgabe von Generika statt Originalpräparaten, mit der sich die Kunden einverstanden erklären müssen.

BEITRAG ZU KOSTENEINSPARUNGEN IM MEDIKAMENTENBEREICH

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen zu Kosteneinsparungen im Medikamentenbereich beitragen. "Mit dem neuen Modell leisten wir einen Beitrag an die Senkung der Gesundheitskosten", wird CEO Walter Oberhänsli in der Mitteilung zitiert.

Versicherte des neuen Produkts KPTwin.easy konsultieren zunächst das telemedizinische Beratungszentrum Medi24, bevor sie medizinische Leistungen in Anspruch nehmen. Das Fachpersonal des Beratungszentrums zeige aufgrund eines Gesprächs mit dem Versicherten den Behandlungspfad auf und überweise den Patienten im Bedarfsfall an einen Allgemeinarzt oder Spezialisten, wie es weiter heisst.

Werden bei einem danach folgenden Arztbesuch rezeptpflichtige Medikamenten verschrieben, verpflichten sich die Patienten, das Medikament ausschliesslich bei Zur Rose online zu bestellen oder in einer Zur Rose Filiale zu kaufen, ausser es handelt sich um einen Notfall.

KEINE ÜBERRSCHUNG - ZUSAMMENARBEIT LEICHT POSITIV

ZKB-Analystin Sibylle Bischofberger bewertet die Zusammenarbeit in einem aktuellen Kommentar als "gesamthaft nur leicht positiv". So dürfte das grosse Wachstum nicht in der Schweiz, sondern in Deutschland generiert werden. Dennoch helfe sie dem Unternehmen, weiter zu wachsen. Die Ankündigung komme aber nicht überraschend, habe das Unternehmen doch bereits früher kommuniziert, mit Schweizer Krankenkassen solche Modelle aushandeln zu wollen, so Bischofberger weiter.

An der Börse fällt die Reaktion verhalten aus. Gegen 10.10 Uhr stehen die Aktien von Zur Rose 0,4% höher auf 128,00 CHF. Der Gesamtmarkt (SPI) tritt mehr oder weniger auf der Stelle.

kw/ab/cp

(AWP)