Steigende Fallzahlen würden zeigen, dass die Covid-Pandemie noch nicht überwunden sei, hiess es in der Begründung. Obwohl der Fokus der Pandemiebekämpfung auf Impfungen und Zertifikaten statt auf kontaktbeschränkenden Eindämmungsmassnahmen läge, nehme der Gegenwind für den Erholungsprozess vieler Dienstleistungsbereiche zu. Gleichzeitig verliere die globale Industriekonjunktur an Dynamik.

Für BAK Economics kommt die Entwicklung nicht überraschend. Sie bewege sich in einem Rahmen, der in den nächsten vier Quartalen eine "kräftige Erholung" erwarten lasse. Zudem sei der Einbruch 2020 geringer als bisher ausgewiesen (-2,5 statt -2,7 Prozent). Unter Einbezug dieser Revision bleibe das Bild über den Stand der aktuellen konjunkturellen Erholung praktisch unverändert, heisst es.

Für das Jahr 2022 erwarten die Konjunkturforscher darum ein BIP-Wachstum von 3,5 Prozent. Hierzu trage auch bei, dass aktuelle Kapazitätsengpässe im globalen Industriesektor kommendes Jahr an Brisanz verlieren würden, schrieben die Ökonomen.

Die um Sportgrossveranstaltungen wie die Fussball-EM oder die Olympischen Spiele bereinigte Prognose liegt mit einem Wachstum von 3,3 Prozent für das Jahr 2021 und 2022. Die bisherigen Werte lagen bei 3,5 bzw. 3,1 Prozent.

bol/jb

(AWP)