Dies habe zur Folge, dass die Rekrutierung von qualifizierte Mitarbeitende eine Herausforderung für die Unternehmensberater sei, schreibt der Branchenverband in einer Mitteilung vom Donnerstag. Denn im laufenden Jahr sollen über 1'200 Vollzeitstellen neu besetzt oder geschaffen werden. Für knapp die Hälfte davon würden Hochschulabsolventen gesucht.

Zentrale Treiber des Wachstums seien die Digitalisierung, die Notwendigkeit für Effizienzsteigerungen sowie regulatorische Herausforderungen, insbesondere im Banken- und Versicherungsgeschäft. Die 40 befragten Beratungsfirmen rechnen daher auch für das laufende Jahr im Durchschnitt mit einem Branchenwachstum von 5,6%. Das eigene Wachstum schätzen sie laut Studie mit durchschnittlich 9,1% selbst wesentlich höher ein. In den nächsten fünf Jahre rechnen sie derweil im Schnitt mit einem jährlichen Wachstum von 4,1%.

Probleme gebe es jedoch in der Rekrutierung geeigneter Mitarbeitenden. Obwohl die Anzahl Unternehmensberater 2016 um 10,9% anstieg, brauche die Branche 2017 weitere rund 1'260 Berater, um Abgänge zu ersetzen und rund 560 neue Stellen zu besetzen. Dies verschärfe den Wettbewerb um Talente, die nicht durch Abgänger von Schweizer Universitäten und Hochschulen gedeckt werden könne. Erschwerend hinzu komme die komplexe Anstellung von Ausländern. Dies führe laut Asco oft zu Verzögerungen von Projektstarts.

sta/tp

(AWP)