In den Monaten Juli bis September sanken die Mieten für Büroflächen gegenüber dem zweiten Quartal um 4,1 Prozent, wie die am Freitag veröffentlichte Erhebung des Beraters Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) zeigt. Damit setzt sich die Abwärtsbewegung fort: Im Startquartal haben die Abschlussmieten zum Vorquartal um 1,2 Prozent und im zweiten um weitere 3,3 Prozent abgenommen.

Vergleicht man die Büromieten des dritten Quartals mit dem Vorjahr, dann ergibt sich ein Minus von 7,0 Prozent. Und es zeigen sich grosse regionale Unterschiede: Starke Rückgänge verzeichnen die Bürohochburgen Genfersee (-8,6%) und Zürich sowie die Ostschweiz (beide -8,1%). Weniger deutlich sind die Büromieten mit je knapp 5 Prozent im Mittelland und in Basel zurückgegangen.

Die Unsicherheit am Büromarkt sei gross, auch wenn es in klassischen Büroberufen bisher noch zu keinem starken Beschäftigungsabbau gekommen sei, kommentiert FPRE-Chef Stefan Fahrländer die Entwicklungen. "Angesichts des verstärkten Übergangs zu Homeoffice sind die Firmen zurückhaltend."

Stabilere Mieten für Wohnungen

Rückläufig waren im dritten Quartal auch die Wohnungsmieten. Gemäss der vierteljährlichen Erhebung von FPRE sanken sie für Neubauwohnungen um 2,3 Prozent und im Altbau um 3,0 Prozent. Im ersten und zweiten Quartal waren die Mieten für Neubau- und Altbauwohnungen noch leicht angestiegen.

Dieser Anstieg sei nun im dritten Quartal wegradiert worden, heisst es. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die Neubaumieten nun mit 1,7 Prozent im Minus, während sich die Altbaumieten kaum verändert haben. Sie hätten sich über alle Landesregionen hinweg in etwa ähnlich entwickelt, heisst es.

Stefan Fahrländer rechnet in den kommenden Monaten abseits der Grosszentren mit weiter sinkenden Wohnungsmieten. Gründe dafür seien der anhaltend starke Wohnungsbau und die gleichzeitig sinkende Nachfrage.

mk/pre

(AWP)