Tausende Fahrgäste waren täglich von der Sperrung betroffen. Für sie verlängerte sich die Reisezeit um bis zu eine Stunde. Hart getroffen wurden Güterverkehrsunternehmen, die von hohe Umsatzausfällen und Mehrkosten berichteten. Nur ein Teil des normalen Güterverkehrs habe über Ersatzstrecken abgewickelt werden können. Die Firmen befürchten, dass ein Teil des Verkehrs dauerhaft auf die Strasse verlagert wurde. Verschiedene Unternehmen prüfen Schadenersatzklagen.
Aus Teilen der Politik, von Logistikunternehmen und Verkehrsverbänden kam scharfe Kritik an der Deutschen Bahn (DB). Sie werfen dem Unternehmen mangelnde Risikovorsorge bei dem Bauprojekt vor. Es habe keine Pläne für den Fall einer solchen Panne gegeben.
Die Bahn rechnet nach dem Schaden an der Tunnelröhre mit Verzögerungen an den Bauprojekt. Die Mehrkosten seien noch nicht zu beziffern. Zwischen Bahn und den Baufirmen laufe ein Schiedsverfahren./moe/DP/stk
(AWP)