Während die Ausfuhren des Euroraums zurückgingen, legten die Einfuhren zu. Nach unbereinigten Daten lag der Handelsüberschuss der Eurozone im Juli bei 17,6 Milliarden Euro.
Die Handelszahlen stehen seit der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump besonders im Fokus. Die US-Regierung unter Trump kritisierte immer wieder die Euroländer und insbesondere Deutschland wegen unfairer Handelspraktiken. Der Vorwurf: Europäische Handelspartner hätten auf Kosten der USA hohe Überschüsse in der Handelsbilanz erzielt.
Den mit Abstand grössten Überschuss im Euroraum erreichte wie üblich Deutschland. Insgesamt lag das Plus der grössten Volkswirtschaft im Währungsraum im Juli saisonbereinigt bei 13,4 Milliarden Euro. Allerdings wurde auch in Deutschland ein Rückgang verzeichnet. Im Vormonat hatte der Saldo noch bei 15,2 Milliarden Euro gelegen. Das höchste Defizit wiesen dagegen die Niederlande aus. Hier überstiegen die Importe die Exporte im Juli um 12,0 Milliarden Euro. Das war noch etwas mehr als im Vormonat./tos/bgf/fba
(AWP)