Die Nettozinseinkünfte stiegen im vergangenen Jahr um 409 Millionen auf 2,686 Milliarden Euro. Zu den Zinseinnahmen gehören sowohl Erträge aus Dollar-Papieren und auch Anleihen, die die Notenbank im Rahmen ihres billionenschweren Kaufprogramms erworben hat. Die EZB hat im vergangenen Jahr ihre Nettoanleihekäufe zur Stützung der Konjunktur wieder aufgenommen.

Die realisierten Gewinne aus Finanzoperationen beliefen sich auf 197 Millionen Euro. Im Jahr 2018 waren noch Verluste von 77 Millionen Euro verbucht worden. Im vergangenen Jahr war angesichts der Zinssenkungen der US-Notenbank, der Kurswert der US-Papiere gestiegen. Dies führte zu höheren Einnahmen der EZB.

Die Gebühren, die die Notenbank für ihre Finanzaufsicht erhält, erhöhten sich um 19 Millionen auf 537 Millionen Euro. Die Personalausgaben stiegen um 51 Millionen auf 566 Millionen Euro.

Der Gewinn der EZB wird auf die nationalen Notenbanken, also auch an die Bundesbank, gemäss dem Anteil am Kapital der EZB verteilt. Ende Januar sei bereits eine Vorabverteilung von knapp 1,4 Milliarden Euro beschlossen worden. Der restliche Gewinn von 935 Millionen Euro werde am Freitag überwiesen. Auf Deutschland entfallen gut 26 Prozent./jsl/jkr/jha/

(AWP)