Hauptverantwortlich für den Preisrückgang sind die stark fallenden Energiepreise. Auf Jahressicht gingen sie im November um 8,4 Prozent zurück. Leicht gefallen sind zudem die Preise industriell hergestellter Güter. Am deutlichsten stiegen hingegen mit 1,9 Prozent die Preise von Lebens- und Genussmitteln. Dienstleistungen waren etwas teurer als ein Jahr zuvor.

Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Diese Rate hat sie seit langem nicht mehr nachhaltig erreicht. Deshalb hatte sie ihre Geldpolitik schon vor der Corona-Krise stark gelockert. In der Krise wurde die Geldpolitik zwecks konjunktureller Unterstützung noch grosszügiger. Wegen der zweiten Virus-Welle hat die Notenbank bereits signalisiert, ihre geldpolitische Unterstützung nochmals ausweiten zu wollen./bgf/jkr/jha/

(AWP)