Bereinigt habe das Volumen der Exporte im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent zugelegt - die restliche Steigerung kommt aus Preiserhöhungen und dem schwachen Yen, der sich bei der Umrechnung von meist in Dollar abgerechneten Auslandsgeschäften positiv auswirkt.

Dank der guten wirtschaftlichen Lage bei wichtigen Handelspartnern wie China, den EU-Staaten oder den USA rechnen die meisten Experten damit, dass der Exportmotor Japans weiter rund läuft. Die Ausfuhren sollten sich erst einmal weiter robust entwickeln und deshalb ein wichtiger Faktor für die Erholung der japanischen Wirtschaft bleiben, sagte Nomura-Volkswirt Masaki Kuwahara.

Im Dezember hat das Wachstumstempo laut dem Finanzministerium aber etwas nachgelassen - unter anderem weil der Wert der heimischen Währung zwischenzeitlich wieder etwas anzog. Der Anstieg von 9,3 Prozent im Dezember blieb auch etwas hinter den Erwartungen der Experten zurück.

Da das Tempo beim Exportvolumen aber nach wie vor sehr hoch ist, sehen Experten in dem etwas geringeren Wachstum im Dezember kein allzu grosses Problem. Hier gebe es keine Anzeichen eines nachlassenden Wachstums, sagte Hiroaki Muto, Chefvolkswirt beim Tokai Tokyo Research Center.

Auch dass der Überschuss in der Handelsbilanz im Jahr 2017 gesunken ist, bereitet Muto keine Sorgen. Das Plus in der Handelsbilanz sank um rund ein Viertel auf knapp drei Billionen Yen, was auf stark gestiegene Importe zurückzuführen ist, die vor allem wegen der höheren Energiekosten um 14 Prozent zulegten./zb/tos/jha/

(AWP)