In Deutschland nahmen die bargeldlosen Zahlungen um rund 3 Prozent auf mehr als 21 Milliarden zu. Das Fazit der Bundesbank: "Die Ergebnisse der Zahlungsverkehrsstatistik für das Jahr 2017 zeigen, dass der Zahlungsverkehr digitaler und europäischer wird."
Besonders hoch war der Zuwachs nach Angaben der Bundesbank bei Kartenzahlungen. Hier gab es ein Plus von fast elf Prozent. Insgesamt sei 2017 knapp 4,5 Milliarden Mal mit Karte ein Betrag von durchschnittlich 62 Euro gezahlt worden.
Beliebtestes bargeldloses Zahlungsmittel in Deutschland ist jedoch nach wie vor die Lastschrift: Mehr als 10 Milliarden Lastschriften über durchschnittlich 372 Euro wurden im vergangenen Jahr getätigt und damit etwa 121 Millionen Lastschriften mehr als ein Jahr zuvor. Die Bundesbank greift für ihre jährliche Statistik auf Daten aller in Deutschland ansässigen Banken und Zahlungsdienstleister zurück.
Allerdings sind jüngsten Umfragen der Bundesbank zufolge Schein und Münze gerade bei Verbrauchern in Deutschland trotz aller technischen Neuerungen weiterhin sehr beliebt: Drei von vier Geschäften an der Ladenkasse werden demnach mit Bargeld bezahlt./ben/DP/stw
(AWP)