Noch Mitte September hat die OECD für das kommende Jahr einen Wiederanstieg der globalen Wirtschaftsleistung um 5,0 Prozent prognostiziert. Im laufenden Jahr werde die globalen Wirtschaft um etwa 4,2 Prozent schrumpfen, so die Organisation. Das ist weniger als zunächst befürchtet.

"Zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie gibt es nun Hoffnung auf eine bessere Zukunft", berichtete OECD-Chefökonomin Laurence Boone mit Blick auf die erwarteten Corona-Impfstoffe. "Das Schlimmste wurde vermieden(...)", erklärte sie weiter - denn ohne enorme öffentliche Hilfen würde die wirtschaftliche und soziale Lage schlechter aussehen. Viele Staaten hatten in der Krise die Geldhähne geöffnet, um Unternehmen und Bürgern zu helfen. Steigende Defizite sind vielerorts die Folge.

Für Deutschland wird am laufenden Jahr ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 5,5 Prozent angenommen. Im kommenden Jahr werde der Aufschwung der grössten Volkswirtschaft der Eurozone mit 2,8 Prozent vergleichsweise langsam ausfallen. Für 2022 wird ein Plus von 3,3 Prozent angenommen./cb/DP/jkr

(AWP)