Die Steigerung der Personenkilometer im Schienenverkehr gegenüber dem gleichen Quartal 2021 betrug 55,2 Prozent, wie der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) am Donnerstag mitteilte. Das sind noch 7,8 Prozent weniger als von April bis Juni 2019, dem bisherigen Rekordquartal noch vor der Corona-Pandemie.

Der Rückstand zur Vor-Corona-Zeit nimmt gemäss den Angaben allerdings weiterhin kontinuierlich ab. Im Juni 2022 lagen die Personenkilometer noch 4,9 Prozent tiefer als im Juni 2019. Dieses anhaltende Wachstum sei Anlass zu Zuversicht. Die Auslastung im Schienenpersonenverkehr betrage inzwischen wieder mehr als 90 Prozent der Auslastung vor dem Ausbruch der Pandemie.

Beim Schienengüterverkehr verharrte die Nachfrage auf hohem Niveau bei 3,18 Milliarden Tonnenkilometern. Das entspricht einer geringen Einbusse von einem halben Prozent. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 vor Corona waren es aber 5,5 Prozent mehr.

Der Aufschwung spiegelt sich gemäss Litra auch in den nachgefragten Trassenkilometern. Diese erreichten mit 51,33 Millionen Kilometern ein Allzeithoch. Sie liegen damit 1,9 Prozent über dem Vorjahresquartal und 3,2 Prozent über dem zweiten Quartal 2019. Sowohl der Personen- wie der Schienenverkehr haben mehr Trassen nachgefragt.

(AWP)