Die Notenbank stellte weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Sie würden über die "Notwendigkeit weiterer Erhöhungen" nachdenken, hiess es in einer Mitteilung. Der russische Rubel war zuletzt gemeinsam mit anderen Schwellenländerwährungen unter Druck geraten. Auch die Inflation war in letzter Zeit angestiegen. Nach der Zinserhöhung legte der Rubel gegenüber anderen wichtigen Währungen zu.
Premierminister Dmitri Medwedew hatte die Notenbank zuletzt noch aufgefordert, die Zinsen zu senken. Notenbankchefin Elwira Nabiullina hielt jedoch verbal dagegen. Einige Beobachter sehen in der Zinserhöhung auch eine Reaktion auf die Aussagen von Medwedew.
Die Notenbank hatte seit Ende 2014 den Leitzins von damals 17,00 Prozent auf zuletzt 7,25 Prozent gesenkt. Die letzte Zinssenkung fand im März statt./jsl/bgf/fba
(AWP)