Das sind deutlich mehr als im Sommer: Bei der letzten Befragung im Juli waren es 47 Prozent gewesen.

Der Auftragseingang habe im Jahresverlauf kontinuierlich nachgelassen und auch für das Schlussquartal werde ein schwaches Umfeld erwartet, teilte der Verband am Freitag mit. Mit einer weiteren Verschlechterung werde jedoch nicht gerechnet. Der Anteil der Firmen, die im vierten Quartal einen tieferen Auftragseingang erwarten beträgt 62 Prozent, verglichen mit 68 Prozent im dritten Quartal.

Hinter der Eintrübung der MEM-Konjunktur würden primär politische Unsicherheiten im Aus- und Inland stehen - vom Handelskrieg USA-China, über den ungeklärten Brexit, bis hin zu den offenen Erfolgschancen des Institutionellen Abkommens (InstA). Hinzu komme die Wachstumsschwäche in der Europäischen Union und der Aufwertungsdruck auf den Franken.

Leichte Erholung erwartet

Der Verband verweist darauf, dass die Basler Konjunkturforscher von BAK Economics für 2020 mit einer leichten Erholung der globalen Investitionstätigkeit rechnen. Sollten die Unsicherheiten weiter abnehmen, sei 2021 ein Rebound der Branche möglich, so die Einschätzung. Insofern sei es richtig, dass die Unternehmen weiter investierten. Ein Drittel der befragten Unternehmen will demnach die Kapazitäten 2020 ausbauen.

Swissmechanic ist der Arbeitgeberverband für die KMU in der MEM-Branche. Die 1'400 angeschlossenen Betriebe beschäftigen zusammen laut den Angaben mehr als 70'000 Mitarbeitende und generieren ein jährliches Umsatzvolumen von rund 15 Milliarden Franken. Die Befragung, an der insgesamt 183 Unternehmen teilnahmen, wurde von BAK Economics im Oktober durchgeführt.

yr/cf

(AWP)