"Die Öffnung ging bisher weniger schnell voran, als wir uns erhofft hatten", sagt Daniel Küng in Interviews mit der "Zentralschweiz am Sonntag" und der "Ostschweiz am Sonntag". Die Schweizer Firmen müssten einen langen Atem beweisen und würden dann ihre Chancen erhalten.

Dabei wurde die Aussenwirtschaftsförderorganisation (SGE) vor zwei Jahren, als die Aufhebung von Sanktionen gegenüber Iran beschlossen wurde, von Interessenten überrannt. Eine SGE-Veranstaltung über Geschäftsmöglichkeiten im Iran musste in einen grösseren Raum verlegt werden.

Der Iran mit seinen 80 Millionen gut ausgebildeten Einwohnern und hohem Investitionsbedarf versprach nach seiner Öffnung eine Blütezeit.

Nüchternheit herrscht bei den Schweizer Exportfirmen laut Küng nicht nur betreffend Iran. "Die Stimmung in der Exportwirtschaft ist nicht annähernd so gut wie vor fünf Jahren", sagte er weiter. Aber immerhin beginne sie sich zu verbessern.

(AWP)