Auf die Giroguthaben inländischer Banken entfielen Ende letzter Woche 634,7 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. Stärker gestiegen waren die Sichtguthaben zuletzt in der Woche zum 14. August mit 2,8 Milliarden Franken. Im Oktober hatten sich die Veränderungen bei den Sichtguthaben bislang jeweils im Umfang von rund 0,5 Milliarden Franken bewegt.

Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen. Die Zentralbank kauft Fremdwährungen und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut.

Seit etwa Mitte September habe die Nationalbank weniger interveniert, sagte Credit-Suisse-Ökonom Maxime Botteron auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Als der Franken sich letzte Woche wieder ein wenig verteuert habe, sei die SNB wohl wieder etwas aktiver geworden. "Man kann aber nie hundertprozentig sicher sein."

Für den SGKB-Investmentchef Thomas Stucki liegen die 1,8 Milliarden Franken derweil noch im normalen Streubereich.

(AWP)