Der Schweizer Bauwirtschaft gehe es gut "und die fetten Gewinne der vergangenen Jahre halten sich auf hohem Niveau", sagte Syna-Branchenleiter Bau Guido Schluep. Ende nächsten Jahres laufe der Landesmantelvertrag aus, man wolle eine Verlängerung nicht um jeden Preis.

So sollen die Maximalarbeitszeiten im Arbeitsgesetz ausgedehnt werden - mit einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 50 statt 45 Stunden, flexibleren Pikettdiensten, Ruhe- und Pausenzeiten sowie einer flexibleren Regelung der Arbeits- und Ruhetage, wie es in einer Syna-Mitteilung heisst.

Das sei inakzeptabel. Die Schweiz habe heute schon die längsten Arbeitszeiten in ganz Europa, betont Syna-Zentralsekretär Ernst Zülle.

Die Syna-Bauleute begrüssten hingegen den Zwischenbericht zum geplanten Informationssystem Allianz Bau (ISAB). Es hat zum Ziel, dem Bauhaupt- und Ausbaugewerbe in einer elektronischen Plattform gesamtschweizerisch Daten für den Vollzug des Gesamtarbeitsvertrages (GAV) zentral zur Verfügung zu stellen. So könnten die festgelegten Mindestarbeitsbedingungen wirkungsvoller durchgesetzt werden, hiess es.

(AWP)