OPTIMISTISCHE SNB: Nationalbankpräsident Thomas Jordan zeigt sich wenig beunruhigt über die unterschiedlichen Richtungen, die europäische und amerikanische Geldpolitiker eingeschlagen haben. "Die Normalisierung in den USA ist eine gute Sache", sagte Jordan an einer Diskussionsrunde am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF). Während in Europa die Zinsen weiterhin auf Rekordtief sind, hat die US-Notenbank Fed im Dezember angesichts einer anziehenden Wirtschaft die Zinsen wieder angehoben und weitere Schritte in Aussicht gestellt. Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) glaubt aber nicht, dass sich damit eine extreme Kluft in der internationalen Geldpolitik auftut, wie er weiter sagte. Auch die wirtschaftliche Situation in Europa werde sich verbessern.

WENIGER PLASTIK: Zum Schutz der Meere und anderer sensibler Ökosysteme wollen 40 der weltweit grössten Konzerne weniger und umweltfreundlicheren Plastik verwenden. Sie schlossen sich dazu einer Initiative der britischen Seglerin Ellen MacArthur an. Werde nicht rasch etwas getan, würden die Weltmeere im Jahr 2050 mehr Plastik enthalten als Fische, warnten die Unterzeichner im Vorfeld des Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos. Zu den beteiligten Unternehmen gehören etwa Coca Cola, Procter&Gamble und Unilever. Der Nahrungs- und Putzmittelkonzern Unilever verpflichtete sich beispielsweise, bis zum Jahr 2025 nur noch voll wiederverwertbare, recyclingfähige oder kompostierbare Plastikverpackungen einzusetzen.

SCHOKOLADENINDUSTRIE: Lindt & Sprüngli konnte im vergangenen Jahr trotz eines schwierigen Marktumfelds mit stagnierenden und rückläufigen Schokoladenmärkten seine Umsatzziele erreichen und weiter Marktanteile dazu gewinnen. Der Gruppenumsatz stieg um 6,8 Prozent auf 3,9 Milliarden Franken. Ohne Währungseffekte betrug das organische Wachstum 6 Prozent, wie der Schokoladenhersteller mitteilte. Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktbedingungen sei dieses Ergebnis erfreulich. Zu den Herausforderungen zählten vor allem anhaltend hohe Rohstoffpreise für Kakaobohnen und Kakaobutter, stagnierende Schokoladenmärkte und eine weitreichend verhaltene Konsumentenstimmung. Die Gewinnzahlen liegen noch nicht vor. Lindt & Sprüngli erwartet aber eine Verbesserung der Betriebsgewinnmarge. Aufgrund einer tieferen Steuerrate werde sich der Reingewinn dabei überproportional erhöhen.

MIGROS BANK MIT GEWINNRÜCKGANG: Die Migros Bank hat im Geschäftsjahr 2016 einen Gewinn von 215 Millionen Franken erzielt. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 5,2 Prozent. Grund für diesen Rückgang ist vor allem, dass das Zinsen- und das Handelsgeschäft geringere Erträge abwarfen. So sank der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 3 Prozent auf 446 Millionen Franken. Im Handelsgeschäft reduzierte sich der Erfolg sogar um 13,5 Prozent auf 34 Millionen Franken. Diese Rückgänge begründet die Migros Bank einerseits mit Verlusten bei Firmenkrediten. Andererseits konnte die Bank im Handelsgeschäft in diesem Jahr nicht von einem ausserordentlichen Ereignis profitieren, das den Handel antrieb. 2015 sorgte die Aufhebung des Euro-Mindestkurses für ausserordentliche Fremdwährungstransaktionen.

WEITERE EXPANSION: Google expandiert in Zürich weiter. In einem ersten Schritt hat der Suchmaschinengigant neue Büros in der historischen Sihlpost eröffnet. Dort finden rund 300 Angestellte Platz. Langfristig sollen bis zu 5000 Arbeitsplätze in der Limmatstadt angesiedelt werden. Bereits heute ist Zürich mit über 2000 Mitarbeitern aus 75 Nationen Googles grösster Forschungs- und Entwicklungsstandort ausserhalb der USA. Um weiter zu wachsen, strebt Google in die neue SBB-Überbauung Europaallee neben dem Hauptbahnhof. Nach den Büros in der Sihlpost sollen bis Ende 2020 sukzessive mehrere Gebäude mit insgesamt 50'000 Quadratmetern bezogen werden. Die "Zooglers", wie die Zürcher Mitarbeiter konzernintern genannt werden, arbeiten in den neuen Räumlichkeiten in dem denkmalgeschützen Gebäude aus dem Jahre 1930 an Google Calendar und dem Emaildienst Gmail sowie die Cloud-Dienst der G Suite für Unternehmen.

BRANCHE STAGNIERT: Der Schweizer IT- und Telekommarkt ist im vergangenen Jahr kaum noch vom Fleck gekommen. Der Gesamtumsatz stieg um 0,2 Prozent auf 30,6 Milliarden Franken. Das ganz leichte Plus ist dem IT-Markt zu verdanken, der um 3,4 Prozent auf 19 Milliarden Franken wuchs. Dagegen büsste der Telekommarkt 4,6 Prozent auf gerade noch 11,7 Milliarden Franken Umsatz ein, was den Gesamtmarkt nach unten zog. Grund für den Taucher sind vor allem die Handys. Deren Umsätze sackten im letzten Jahr um 22 Prozent auf noch 1,6 Milliarden Franken ab. Der Markt für Smartphones ist in der Schweiz nahezu gesättigt. Im IT-Markt ist die Software der grösste Wachstumsteiber. Bei den Computern und Tablets ist die Entwicklung aussergewöhnlich. Hier sank zwar der Absatz deutlich. Weil aber die Leute und Firmen teurere Geräte kauften, stieg der Umsatz.

MEHR UMSATZ DANK BAUBOOM: Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit hat 2016 vom anhaltenden Bauboom in Europa und der Integration des Keramikgeschäfts profitiert. Auch für das laufende Jahr rechnet der Konzern derzeit mit einem vorteilhaften Marktumfeld in Europa. Der nach eigenen Angaben europäische Marktführer für Sanitärprodukte steigerte den Umsatz 2016 um 8,3 Prozent auf 2,81 Milliarden Franken. Akquisitions- und währungsbereinigt resultierte ein Umsatzplus von 6,4 Prozent. Das Wachstum sei auf eine überzeugende Entwicklung in vielen Märkten und einen vor allem im dritten Quartal wirksamen Abbau eines Lieferrückstands im Dusch-WC-Geschäft zurückzuführen. Die mit der Übernahme der finnischen Sanitec verbundene Integration des Keramikgeschäfts habe zudem früher als erwartet Synergien gebracht, erläuterte Konzernchef Christian Buhl an einer Telefonkonferenz.

KOMAX MIT UMSATZSPRUNG: Die Kabelverarbeitungsmaschinen-Herstellerin Komax hat im Geschäftsjahr 2016 von der steigenden Nachfrage in ihrem Hauptabsatzmarkt, der Automobilindustrie, profitiert. Positiv ist dabei für Komax, dass sowohl die Zahl der produzierten Fahrzeuge steigt, als auch immer grössere Mengen an Kabeln in den Fahrzeugen verarbeitet werden. Der Umsatz im fortgeführten Geschäft wuchs 2016 um rund 18 Prozent auf rund 370 Millionen Franken. Nicht mehr in den Zahlen enthalten ist dabei der Verkauf von Komax Medtech. Diese Sparte wurde im Jahresverlauf verkauft. Laut Mitteilung wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst. Auch durch die Übernahme von Thonauer, SLE Electrronics USA, Ondal Tape Processing und Kabatec wird der Vergleich zum Vorjahr verzerrt.

STABILE MIETPREISE: Im Schweizer Immobilienmarkt besteht derzeit bei den Mietwohnungen ein Überangebot. Die Mietpreise bleiben tendenziell stabil. Der Büromarkt stagniert seit Jahren und es ist auch keine Entspannung in Sicht. Zu diesen Schlüssen gelangen die Experten des Immobilien-Dienstleisters Wincasa. Bei den Mietwohnungen verlange ein leichtes Überangebot nach stärkeren Vermietungsbemühungen und teilweise zusätzlichen Anreizen bei der Vermietung. Genannt werden unter anderem das Gewähren eines Gratismonats oder die Übernahme von Zügelkosten. Mietpreiserhöhungen seien hingegen kein Thema. Weiter unter Druck bleibt der nationale Büromarkt. Hier stagniert die Nachfrage nach Flächen seit Jahren.

NULL ZINS: Die Zinssätze auf Schweizer Privatkonten sind weiterhin auf Talfahrt, wenn auch verlangsamt. So müssen viele Schweizer Bankkunden auf ihren Privatkonten auf einen Zins verzichten. Negativzinsen für private Sparer sind aber vorerst nicht zu erwarten. Schweizer Retailbanken geben weiterhin keine Negativzinsen an Schweizer Kleinsparer weiter, wie aus einer Studie des unabhängigen Online-Vergleichsdienstes moneyland.ch hervor. Auch in Zukunft werden die meisten Banken keine Negativzinsen für private Sparer erheben, wie eine Umfrage von moneyland.ch im Januar bei 40 Schweizer Retailbanken zeigt. Allerdings gilt dies nur unter der Annahme, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Negativzins-Politik nicht zusätzlich verschärft. Die Zinsen sind auf breiter Front nochmals zurückgegangen. So kriegt ein Inhaber eines Sparkontos im Schnitt nur noch 0,1 Prozent. Bei Jugendsparkonten sind es noch 0,63 Prozent, bei 3a-Sparkonten 0,46 Prozent und auf Freizügigkeitskonten 0,19 Prozent.

MEHR UMSATZ: Der Automobilzulieferer Autoneum konnte sich im vergangenen Jahr nochmals deutlich steigern. Ein wieder wachsender Automobilmarkt, tiefe Rohmaterialpreise sowie Effizienzverbesserungen in der Produktion wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus. In Franken stieg der Umsatz um 3,2 Prozent, wie das Winterthurer Unternehmen mitteilte. Insgesamt setzte Autoneum im Jahr 2016 rund 2,2 Milliarden Franken um. In Lokalwährung betrug das Umsatzplus sogar 6,8 Prozent. Trotz starker regionaler Unterschiede profitierte das Unternehmen von einer insgesamt wieder anziehenden Automobilbranche. Die Umsätze erhöhten sich in allen vier Verkaufsregionen. Am stärksten war das Wachstum in Asien (+20 Prozent). In Nordamerika legte der Umsatz um 9 Prozent zu und in Europa um 0,8 Prozent.

ZURÜCK AUF ERFOLGSSCHIENE: Das Elektronikunternehmen Cicor ist im abgelaufenen Geschäftsjahr gewachsen. Cicor steigerte seinen Umsatz und den Auftragseingang. Der Umsatz in Schweizer Franken wuchs nach ungeprüften Zahlen um 5 Prozent auf 189 Millionen Franken. Wie der Halbleiterspezialist mitteilte, sei der Umsatz vor allem im zweiten Halbjahr gewachsen, nach einem Plus von gerade mal 0,9 Prozent im ersten Halbjahr. Der Auftragseingang, ebenfalls noch ungeprüft, legte um 25 Prozent auf 220 Millionen Franken zu. Zudem heisst es in der Mitteilung, die Cico Gruppe habe im Verlauf des zweiten Halbjahres 2016 den Abwärtstrend bei der Ergebnisentwicklung umkehren können.

MEHR PASSAGIERE: Das Passagieraufkommen am Flughafen Genf war 2016 deutlich höher. 16,53 Millionen Passagiere sind in Genf um-, zu- oder ausgestiegen. Da entspricht einem Zuwachs von 4,8 Prozent. Das Frachtgeschäft legte sogar um 6,6 Prozent auf 69'295 Tonnen zu. Die Anzahl der Flugbewegungen erhöhte sich dabei lediglich um 0,5 Prozent auf 189'840. Dank grösserer Flugzeuge hätten die Fluggesellschaften ihre Kapazitäten erhöht und diese gleichzeitig besser ausgelastet. Mit Blick auf die Marktanteile liegt am Flughafen Genf die Billig-Airline Easyjet mit 43,8 Prozent an der Spitze vor der Swiss (13,8 Prozent).

NICHT WILLKOMMEN: Der chinesische Investor Yunfeng Gao, dem in Luzern das Hotel Palace gehört, darf sich nicht beim benachbarten Casino finanziell beteiligen. Der Verwaltungsrat der Kursaal Casino AG hat sich gegen den Einstieg des Unternehmers mit einem Aktienpaket von fünf Prozent ausgesprochen. Wie das Casino-Unternehmen mitteilte, will es als touristische Leistungsträgerin in der Zentralschweiz lokal verankert bleiben, seine Unabhängigkeit bewahren und die bisherige Zusammenarbeit mit Hotel- und Tourismuspartnern nicht aufs Spiel setzen. Mit dem Nein des Verwaltungsrats ist das Geschäft vom Tisch. Aktien dürfen nur mit der Genehmigung des Verwaltungsrats übertragen werden. Das Casino in Luzern mit einem Aktienkapital von rund 6,4 Millionen Franken ist derzeit mehrheitlich im Besitz von Kleinaktionären. Diese dürfen maximal fünf Prozent des Aktienkapitals halten.

FRAU AN DER SPITZE: An die Spitze der Luzerner Kantonalbank (LUKB) soll erstmals eine Frau treten: Der Generalversammlung vom 12. April wird die bisherige Verwaltungsrätin Doris Russi Schurter als neue Verwaltungsratspräsidentin und Nachfolgerin des zurücktretenden Mark Bachmann vorgeschlagen. Wie die LUKB mitteilte, gehört die selbstständige Anwältin Russi Schurter dem Verwaltungsrat seit 2010 an und präsidiert derzeit den Prüfungsausschuss. Der bisherige Verwaltungsratspräsident Mark Bachmann tritt nach zwölf Jahren im Gremium ab. Seinen Rücktritt begründet er damit, dass die optimale Tätigkeit in einem Verwaltungsrat bei "acht bis zwölf Jahren" liege. Die maximale Amtszeit für einen LUKB-Verwaltungsrat liege bei 15 Jahren.

MEHR FIRMENZUKÄUFE: Der seit 2007 anhaltende Trend zu mehr Fusionen und Übernahmen hat sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Die Zahl der Transaktionen mit Schweiz-Bezug stieg 2016 im Vorjahresvergleich um 3,4 Prozent auf 362 Übereinkünfte. Das Volumen dieser Zukäufe und Zusammenschlüsse nahm sogar um 40 Prozent auf 119,1 Milliarden Dollar. Damit ist 2016 laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG das Jahr mit dem zweithöchsten Transaktionsvolumen seit 2007. Die Statistik prägte besonders stark der Mega-Deal zwischen dem Basler Agrochemiekonzern Syngenta und China National Chemical Corporation (ChemChina), der allein auf rund 43 Milliarden Dollar kommt. Für 2017 geht KPMG von einer Fortsetzung des Trends aus.

WEITER IN DEN TOP 50: Der Anteil an europäischen Detailhändler unter den 250 umsatzstärksten der Welt ist geschrumpft. Dies gilt vor allem für Detailhändler aus Grossbritannien. Deutsche Unternehmen waren indes so gut wie seit 2010 nicht mehr. Migros und Coop bleiben in den Top 50. Allerdings rutschten die beiden Schweizer Marktführer im vergangenen Geschäftsjahr in der Rangliste nach hinten ab, wie aus einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte hervorgeht. Die Migros musste mit einem Umsatzvolumen von 42,2 Milliarden US-Dollar einen Platz abgeben und liegt aktuell auf Platz 41. Coop ist von Rang 43 auf 45 zurück gefallen, mit einem Umsatz von 22,5 Milliarden US-Dollar. Mit Abstand der weltweit grösste Detailhändler bleibt der US-Konzern Wal-Mart mit einem Umsatz von 482,1 Milliarden US-Dollar.

TRUMPS GROSSE FREUDE: Kurz vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump haben weitere US-Grossunternehmen die Schaffung Tausender neuer Stellen in den USA angekündigt. Der Autobauer General Motors teilte am Dienstag mit, er wolle eine Milliarde Dollar im Land investieren und in den kommenden Jahren 5000 neue Jobs schaffen. Der Einzelhandelsriese Wal-Mart sagte 10'000 neue Arbeitsplätze noch in diesem Jahr zu. Trump reklamierte die angekündigten Stellenschaffungen sogleich als seinen Verdienst. "Mit all den Jobs, die ich zurück in die USA bringe (sogar vor dem Amtsantritt), mit all den neuen Autofabriken" sähen die Menschen jetzt "grosse Dinge" passieren, schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter. Zudem kündigte der südkoreanische Autobauer Hyundai Milliardeninvestitionen in den USA an. Auch der deutsche Chemieriese Bayer will nach Darstellung von Donald Trumps Team in den USA acht Milliarden Dollar in die Forschung und Entwicklung investieren. Zudem wolle das Unternehmen seine mehr als 9000 Stellen in den USA behalten und zusätzlich 3000 High-Tech-Jobs schaffen.

GROSSFUSION IN DER TABAKINDUSTRIE: Knapp 50 Milliarden Dollar zahlt British American Tobacco (BAT) für den US-Konkurrenten Reynolds. Aus dem Zusammenschluss würde der weltweit grösste Tabakkonzern entstehen. Die Branche reagiert auf den sinkenden Zigarettenabsatz. Beide Firmen hätten sich nun auf die Bedingungen zum Kauf der 57,8 Prozent der Reynolds-Anteile geeinigt, die noch nicht im Besitz von BAT seien, teilte BAT mit. Das neue Unternehmen werde grösser und geografisch breiter aufgestellt sein, hiess es. Das Übernahmeangebot von BAT beläuft sich auf 59,64 Dollar je Reynolds-Aktie und damit insgesamt auf 49,4 Milliarden Dollar. Wie erwartet mussten die Briten (Lucky Strike) damit tiefer in die Tasche greifen als geplant.

MORGAN STANLEY VERDOPPELT GEWINN: Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ihren Gewinn im Schlussquartal 2016 dank eines florierenden Handels im Zuge des Wahlsiegs von Donald Trump verdoppelt. Der Gewinn im vierten Quartal summierte sich auf 1,51 Milliarden Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen bei weitem übertroffen. An der Wall Street verteuerten sich Morgan-Stanley-Aktien um 1,6 Prozent. Zuletzt präsentierten auch andere US-Banken ähnliche Zahlen: So hat Branchenprimus JP Morgan in den letzten drei Monaten 2016 den Gewinn um 24 Prozent auf 6,73 Milliarden Dollar gesteigert, die Bank of America verdiente mit 4,34 Milliarden Dollar 47 Prozent mehr. Auch sie profitierten davon, dass sowohl Aktien- als auch Anleihemärkte nach dem Sieg Trumps bei der US-Präsidentenwahl gefragt waren. Zudem wird jetzt mit schneller steigenden Zinsen in den USA gerechnet.

ZALANDO KNACKT MILLIARDENGRENZE: Europas grösster Online-Modehändler Zalando hat dank eines guten Weihnachtsgeschäfts erstmals in einem Quartal die Milliarden-Umsatzgrenze geknackt. Die Einnahmen seien von Oktober bis Dezember um rund ein Viertel zum Vorjahreszeitraum auf knapp 1,1 Milliarden Euro gestiegen, wie das Berliner Unternehmen nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Analysten hatten mit 1,12 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wird zwischen 81 und 104 Millionen Euro erwartet. Genauere Zahlen sollen am 1. März veröffentlicht werden. Im Gesamtjahr 2016 kletterte der Umsatz um rund 23 Prozent auf mehr als 3,6 Milliarden Euro, was in etwa den Analystenprognosen entspricht. Das bereinigte Ebit verdoppelte sich in etwa auf 202 bis 225 Millionen Euro.

MORGAN STANLEY VERDOPPELT GEWINN: Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ihren Gewinn im Schlussquartal 2016 dank eines florierenden Handels im Zuge des Wahlsiegs von Donald Trump verdoppelt. Der Gewinn im vierten Quartal summierte sich auf 1,51 Milliarden Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen bei weitem übertroffen. An der Wall Street verteuerten sich Morgan-Stanley-Aktien um 1,6 Prozent. Zuletzt präsentierten auch andere US-Banken ähnliche Zahlen: So hat Branchenprimus JP Morgan in den letzten drei Monaten 2016 den Gewinn um 24 Prozent auf 6,73 Milliarden Dollar gesteigert, die Bank of America verdiente mit 4,34 Milliarden Dollar 47 Prozent mehr. Auch sie profitierten davon, dass sowohl Aktien- als auch Anleihemärkte nach dem Sieg Trumps bei der US-Präsidentenwahl gefragt waren. Zudem wird jetzt mit schneller steigenden Zinsen in den USA gerechnet.

RENAULT ERZIELT REKORDABSATZ: Renault hat im vergangenen Jahr so viele Fahrzeuge verkauft wie noch nie. Der Absatz der Gruppe kletterte um 13,3 Prozent auf 3,18 Millionen Wagen, wie der französische Hersteller mitteilte. Das Management erklärte die Entwicklung vor allem mit Zuwächsen in Europa und im Iran. Dieses Jahr wird mit weiteren Fortschritten gerechnet. Auch der französische Rivale Peugeot profitiert von der Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen den Iran und der Erholung der europäischen Märkte. Der Absatz stieg 2016 um knapp sechs Prozent auf 3,15 Millionen Fahrzeuge. Das ist der höchste Wert seit 2010.

HOHES INFLATIONSNIVEAU: In Grossbritannien ziehen auch wegen des Brexit-Votums die Preise überraschend deutlich an. Die Inflationsrate kletterte im Dezember auf 1,6 (November: 1,2) Prozent, wie die Statistikbehörde mitteilte. Das ist das höchste Niveau seit Mitte 2014. Analysten hatten damit gerechnet, dass die Konsumentenpreise lediglich 1,4 Prozent über dem Niveau vor Jahresfrist liegen. Seitdem sich die Briten im Juni in einem Referendum für einen Ausstieg aus der EU entschieden haben, hat die heimische Währung zum Dollar, zum Euro und zum Franken massiv an Wert verloren. Dies führt dazu, dass importierte Waren teurer werden, was die Inflation nach oben treibt.

UMSATZ GESTEIGERT: Der Kosmetikhersteller Beiersdorf (Nivea) hat den Umsatz dank eines starken Schlussquartals gesteigert. Die Erlöse seien im abgelaufenen Jahr organisch um 3,2 Prozent auf 6,75 Milliarden Euro geklettert, teilte der Hamburger Konzern mit. Bezieht man negative Währungseffekte ein, wuchs der Umsatz nur um ein Prozent.

(AWP)