Angetrieben wurde der Anstieg des KMU-Barometers im dritten Quartal von den meisten Subindikatoren, schreibt die Grossbank in einer Mitteilung vom Donnerstag. Besonders stark dazu habe eine Erhöhung des Produktionsniveaus zum Vormonat sowie die Erwartung einer zukünftig höheren Produktion beigetragen. Die schlechtere Beurteilung der Auftragsbestände und die tieferen Auftragsbestände im Vergleich zum Vormonat hätten dagegen ein noch stärkeres Wachstum des Barometers verhindert.

Das Barometer der Grossunternehmen verbesserte sich ebenfalls und zwar auf 0,54 von 0,41 Punkte. Auch dieses lag über dem langjährigen Schnitt. Bei den Grossunternehmen war das Bild indes uneinheitlicher. Negativ beeinflusst wurde das Barometer durch die Subindikatoren Bestellungseingänge zum Vorjahr und Auftragsbestände zum Vormonat.

TRÜBERE AUSSICHTEN FÜR DIENSTLEISTER

Auf der anderen Seite stiegen das Produktionsniveau sowie die Erwartungen über steigende Bestellungseingänge in den nächsten drei Monaten. Auch das höhere Produktionsniveau habe das Barometer gestützt, heisst es weiter.

Ein Blick auf die Branchen zeigt indes, dass sich die wirtschaftliche Lage im Gegensatz zu Industrieunternehmen bei den Dienstleistern vor allem wegen der nachlassenden Nachfrage eingetrübt hat. Dabei konnten zwischen KMU und Grossunternehmen im Oktober keine Unterschiede festgestellt werden. Die Dienstleister gehen weiterhin von sinkenden Preisen in den nächsten drei Monaten aus, wobei die Grossunternehmen die Preisentwicklung pessimistischer einstufen als die KMU.

Bei den Detaillisten habe sich die Situation im Oktober entspannt, schreibt die UBS. Die KMU hätten die wirtschaftliche Lage erstmals seit Mitte 2014 wieder als befriedigend eingestuft. Auch bei den Grossunternehmen ging der Aufwärtstrend weiter. Diese stuften die wirtschaftliche Lage ein erstes Mal seit der Aufgabe der Kursuntergrenze wieder als gut ein.

Im Tourismus wiederum schätzten die Grossunternehmen die Lage im vierten Quartal als gut ein, während KMU eine Verschlechterung verzeichnen.

Die Unternehmen im Bausektor beurteilen die Geschäftslage zwar noch als gut, allerdings hat die Dynamik im vierten Quartal spürbar abgenommen und die Unternehmen schätzen die künftige Preisentwicklung pessimistischer ein. Bei den Grossunternehmen hat sich gemäss UBS ausserdem der Auftragsbestand verschlechtert, während die KMU diesen auf dem Vorquartalsniveau halten konnten.

sig/mk

(AWP)