Der Zins für kurzfristige Anleihen, zu dem sich Banken über Nacht gegenseitig Geld leihen, bleibt weiterhin in einem Zielkorridor von 1,0 bis 1,25 Prozent, teilte die Notenbank nach der Sitzung am Mittwochabend (MEZ) mit. Die Märkte haben damit gerechnet, gehen aber von einer Zinsanhebung im Dezember aus.

Die Fed hält die Tür dafür ausdrücklich offen: Sie spricht davon, dass die US-Wirtschaft trotz der verheerenden Folgen der jüngsten Wirbelstürme in solidem Tempo wachse und sich auch die Lage am Arbeitsmarkt weiter aufgehellt habe.

Die Entscheidung wurde überschattet von der Diskussion um die Zukunft von Fed-Chefin Janet Yellen. Ihre Amtszeit läuft im Februar 2018 aus. Die 71-Jährige steht grundsätzliche für eine Verlängerung bereit.

Erwartet wird jedoch, dass US-Präsident Donald Trump am Donnerstag den Namen eines Nachfolgers bekanntgeben wird. Als Favorit wird Jerome Powell gehandelt, der bereits Mitglied im Führungsgremium der Fed ist und als moderater Notenbanker gilt.

(AWP)