Die Konsumausgaben sind laut Fed zuletzt moderat gestiegen. Gebremst wurden die Ausgaben der Haushalte jedoch durch einen teilweise geringen Lagerbestand der Unternehmen. Auch dies dürfte eine Folge der weltweiten Lieferprobleme sein. Das Freizeit- und Gastgewerbe habe dagegen von der Aufhebung vieler Corona-Beschränkungen profitiert. Am Bau machten sich allerdings zahlreiche Nachschubprobleme und ein Mangel an Arbeitskräften bemerkbar. Ähnlich sei die Situation in der Industrie.

Auch der Konjunkturausblick sei durch die Frage bestimmt, wie lange die Lieferschwierigkeiten und die Engpässe am Arbeitsmarkt noch anhielten, heisst es in dem Bericht. Preisanhebungen habe es auf breiter Front gegeben. Gründe seien steigende Preise für zahlreiche Vorprodukte und Rohstoffe, Logistikprobleme und der enge Arbeitsmarkt mit einem Mangel an Arbeitskräften. In einigen Bereichen seien die Lieferverspannungen und die Preise jedoch etwas zurückgegangen, etwa bei Halbleitern und einigen Stahlprodukten.

Der aktuelle Konjunkturbericht wurde von der regionalen Notenbank von Chicago verfasst. Er bezieht sich auf die wirtschaftliche Entwicklung bis etwa Mitte November. Die Erläuterungen stellen nicht die Sichtweise der Fed dar, sondern resultieren aus der Kontaktaufnahme der Notenbank mit Dritten, etwa Unternehmensvertretern./bgf/mis

(AWP)