Auch im Monatsvergleich stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, weiter an. Gegenüber August erhöhten sie sich um 0,5 Prozent, nach 0,7 Prozent im Vormonat. Auch hier wurden die Erwartungen von Analysten leicht unterboten. Ohne Energie und andere im Preis schwankungsanfällige Waren erhöhten sich die Erzeugerpreise um 6,8 Prozent zum Vorjahresmonat und um 0,2 Prozent zum Vormonat.

Getrieben werden die Herstellerpreise durch eine Reihe von Faktoren. Dazu zählt die zum Teil drastische Materialknappheit, die auf Lieferprobleme im weltweiten Handelsverkehr zurückgehen. Hinzu kommen stark steigende Preise für Energie, die den Produktionsprozess erschweren und verteuern.

Die jüngste Entwicklung dürfte die Inflationserwartungen weiter anheizen. Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Nach Zahlen vom Mittwoch waren die Lebenshaltungskosten im September zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent gestiegen. Das ist deutlich mehr als das Ziel der Fed von zwei Prozent. Allerdings betrachtet die Notenbank den Anstieg überwiegend als zeitweilig und durch Sonderfaktoren getrieben./bgf/jkr/men

(AWP)