AMS notieren gegen 9.40 Uhr rund 1,8 Prozent höher auf 28,37 Franken. Kurz nach der Eröffnung waren die Titel aber bis auf unter 26 Franken zurückgefallen. Alleine in dieser Woche ergeben sich Einbussen von rund 33 Prozent, auf Jahressicht ergibt sich ein Minus von rund 70 Prozent. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI notiert derweil mit 0,22 Prozent ebenfalls freundlicher.

Das Klumpenrisiko Apple und weitere Risiken im Zusammenhang mit dem veränderten Konsumentenverhalten seien erhebliche Rückschläge für AMS, meinte etwa Vontobel in einem Kommentar. Die Bank führt die von AMS selbst eingeräumte geringere Nachfrage auf einen allgemein schwächeren Appetit der Kunden auf die kürzlich neu eingeführten iPhones zurück. Hinzu käme bei AMS der Abbau von Lagerbeständen von Komponenten. Generell geht Vontobel zudem von einer Verlängerung des Austauschzyklen von Smartphones aus, was die Nachfrage zukünftig verlangsamen dürfte. Die Bank korrigiert die Schätzungen nach unten und setzt neu ein Kursziel von 52 statt 91 Franken an.

Auch die ZKB spricht von einem "stärker" als erwartet ausgefallenen Nachfragerückgang, der "vermutlich" durch tiefere iPhone-Volumen getrieben sei. Ein Grossteil der damit verbundenen Umsatzeinbussen dürften jedoch bereits eingepreist sein, so die ZKB. Zwar überarbeite man die Schätzungen, erachte die Titel "vor allem aus Bewertungsüberlegungen" aber immer noch als attraktiv. Die Einstufung bleibt bei "Übergewichten".

sta/kw

(AWP)