Auch zum Franken steigt der Dollar und wird zuletzt zu 0,9088 Franken gehandelt nach 0,9054 am Morgen. Gegenüber dem Euro bewegt sich der Franken dagegen wenig. Die Gemeinschaftswährung wird aktuell mit 1,0971 Franken bewertet nach 1,0979 am Morgen.

Der Dollar legt zu fast allen wichtigen Währungen zu. Die im April deutlich gestiegene Inflationsrate hat Erwartungen etwas verstärkt, dass die US-Notenbank Fed früher als erwartet von ihrer sehr lockeren Geldpolitik abrücken könnte. Dies würde den Dollar stützen. Die Inflation in den USA hat im April stark zugelegt. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 4,2 Prozent. Dies ist die höchste Inflationsrate seit September 2008. Sie ist auch deutlich stärker als von Ökonomen erwartet.

Experten verweisen bei der Preisentwicklung in den USA aber auch auf Sonderfaktoren. Schliesslich war das Preisniveau im April des Vorjahres wegen der Corona-Krise stark eingebrochen. "Ob die Inflation dauerhaft anzieht, hängt nach unserer Einschätzung vor allem vom wichtigsten Kostentreiber, dem Lohndruck, ab", kommentieren Experten der Commerzbank. "Dieser fällt wegen der immer noch relativ hohen Arbeitslosigkeit bisher moderat aus." Der US-Notenbank dürfte es laut Commerzbank aber zunehmend schwer fallen, die steigende Inflation nur als vorübergehendes Phänomen zu betrachten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85798 (0,86013) britische Pfund und 131,82 (132,12) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1825 Dollar gehandelt. Das war rund 12 Dollar weniger als am Vortag.

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(AWP)