Auch zum Franken verteuerte sich die US-Währung im Tagesverlauf etwas, am späten Nachmittag wurde sie zu 0,9284 Fr. nach 0,9264 Fr. am Morgen gehandelt. Der Euro bleibt zur Schweizer Währung mit 1,0837 Fr. (am Morgen 1,0838) kaum verändert.

Der Hauptgrund für die Entwicklung ist die unterschiedliche Zinsentwicklung in den USA und Europa. Die US-Notenbank Fed will bald mit dem Ausstieg aus ihrer sehr lockeren Geldpolitik beginnen. In den USA steigen daher die Zinsen an den Kapitalmärkten merklich. Derzeit rentieren zehnjährige Staatsanleihen mit gut 1,5 Prozent. In der Eurozone rentieren viele Staatsanleihen im negativen Bereich. Dies macht Anlagen in Dollar attraktiver.

In der Eurozone zeichnet sich hingegen noch keine geldpolitische Wende ab. Die zuletzt erhöhte Inflation in der Eurozone bezeichnete EZB-Präsidentin Christine Lagarde erneut als nur vorübergehend. Sie sei auf Sonderfaktoren infolge der Corona-Krise zurückzuführen. Die Wirtschaft habe unterdessen die Talsohle durchschritten, sei aber noch nicht ganz über den Berg.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1735 Dollar gehandelt. Das waren rund 14 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he

(AWP)