An den Finanzmärkten rückten neben der US-Geldpolitik auch die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in den Vordergrund. Während Russland immer mehr Truppen an der Grenze zum Nachbarland zusammenzieht, erwägen die USA eine Aufstockung ihres Truppenkontingents in Osteuropa. Auch andere Nato-Mitglieder reagierten auf die zunehmenden Spannungen. Russland warf der Nato einen Eskalationskurs vor.

Dies verunsicherte die Anleger zusätzlich. Aus Sorge vor schnellen geldpolitischen Straffungen durch die US-Notenbank Fed gehen diese schon einige Tage aus dem Risiko. Die Unsicherheit wirkte sich zu Wochenbeginn auch an den Devisenmärkten aus, dort zogen sich die Investoren in die Weltreservewährung Dollar sowie in die als relativ sichere Häfen geltenden Währungen japanischer Yen und Schweizer Franken zurück.

So ist das EUR/CHF-Paar kurzzeitig unter die Marke von 1,03 gefallen. Aktuell notiert das Paar bei 1,0350 wieder klar darüber. Der US-Dollar notiert bei 0,9142 Franken nur wenig verändert.

Mit Blick auf die amerikanische Geldpolitik entscheidet die US-Notenbank am Mittwoch über ihren Kurs. Es wird erwartet, dass die Fed den Startschuss für die ab März erwarteten Zinsanhebungen gibt. Damit will die Zentralbank gegen die aktuell hohe Inflation vorgehen. In das trübe Bild passte am Montag auch, dass die rasche Ausbreitung der Variante Omikron des Coronavirus die Unternehmensstimmung in der Eurozone zu Jahresbeginn belastet hat./tih/he/kw

(AWP)