Gegenüber dem Franken kostet der Euro mit 1,0742 Franken dagegen etwas weniger als am Morgen mit 1,0754. Der Dollar geht mit 0,9041 Franken ebenfalls etwas tiefer um als im frühen Geschäft.

Die heute veröffentlichten Inflationsdaten aus der Schweiz zeigten auch hierzulande steigende Preise. Aber mit +0,7 Prozent bewege sich die Teuerung im Vergleich mit den 2,2 Prozent im Euroraum und den 5,4 Prozent in den USA auf sehr tiefem Niveau, heisst es bei der Valiant Bank. Da die Realrendite in den USA bei -4,15 und in Euroland bei -2,65 Prozent liege, in der Schweiz aber nur -1,08 Prozent betrage, werde der Franken bevorzugt.

Der Euro profitierte zum Dollar von der recht freundlichen Entwicklung an den europäischen Aktienmärkten. Zudem hatten die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten insgesamt positiv überrascht. So waren die Einzelhandelsumsätze in Deutschland im Juni deutlich stärker gestiegen als erwartet. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie fiel im Juli laut einer zweiten Veröffentlichung etwas weniger als in einer ersten Schätzung ermittelt.

Die am Nachmittag veröffentlichten und eher schwach ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA belasteten den Dollar allerdings nicht weiter. So war der stark beachtete Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie im Juli überraschend etwas gefallen. Zudem waren die Investitionen in der Bauwirtschaft im Juni weniger als erwartet gestiegen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85568 (0,85140) britische Pfund und 130,17 (130,39) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1813 Dollar gehandelt. Das war etwa ein Dollar weniger als am Freitag.

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(AWP)