Gegenüber dem Schweizer Franken bewegt sich der Euro derweil in einer engeren Bandbreite. Gegenüber dem Vorabend notiert er kaum verändert bei 1,0756 Franken. Der Dollar wird zu 0,9096 Franken gehandelt und ist damit wieder unter die 0,91er Marke gesunken.
Zur Wochenmitte hatte der Euro von einer Erholung der Industrieproduktion der Eurozone nach dem Corona-Einbruch profitiert. Am Morgen rückte die Entwicklung in den USA wieder stärker in den Fokus am Devisenmarkt. Der Euro erhält erneut Auftrieb durch eine Dollar-Schwäche.
In den USA ist die Inflation zuletzt unerwartet deutlich gestiegen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, stieg die amerikanische Inflationsrate im Juli auf 1,0 Prozent, von 0,6 Prozent im Juni. Die Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, lag bei 1,6 Prozent. Eine steigende Inflation könnte die US-Notenbank Fed von weiteren Lockerungen ihrer Geldpolitik abhalten.
Nach Einschätzung der Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank zeigt sich der Devisenmarkt besorgt hinsichtlich einer zu expansiven Geldpolitik der Fed. Diese Sorge sei zwar zum Teil nachvollziehbar, sagt die Expertin. Allerdings sollten die amerikanischen Inflationsdaten nicht überinterpretiert werden. "Der gestern angezeigte Anstieg der Kerninflation auf 1,6 Prozent ist noch kein Grund zur Panik".
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(AWP)