Zum Franken hat der Euro im Verlauf vom Freitag auch zugelegt und kostet derweil 1,0954 gegenüber 1,0944 im frühen Handel. Der Dollar verlor derweil am Freitag auch gegenüber dem Franken an Wert und geht momentan zu 0,9025 nach 0,9047 am Mittag und 0,9052 am Morgen um.

Der Euro profitierte vor dem Wochenende von der guten Stimmung an den Aktienmärkten. Der US-Dollar, der vielen Anlegern als Rückzugort in unruhigen Zeiten gilt, geriet dagegen unter Druck. Hinzu kamen Umsatzzahlen vom amerikanischen Einzelhandel und Produktionsdaten aus der Industrie, die die Markterwartungen nicht erfüllen konnten. Dies belastete die US-Währung zusätzlich.

Die Wochenbilanz spricht dennoch für den Dollar. Ein wichtiger Grund dafür sind steigende Zinserwartungen in den USA, nachdem immer mehr für steigende Inflationsrisiken spricht. Nicht nur sind Inflationsdaten für den Monat April in dieser Woche unerwartet hoch ausgefallen. Auch zeigen die Inflationserwartungen an den Finanzmärkten und unter Verbrauchern nach oben. An den Märkten wird deshalb spekuliert, dass die US-Notenbank Fed ihre extrem grosszügige Geldpolitik früher als erwartet zurückfahren könnte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86083 (0,86063) britische Pfund und 132,49 (132,37) japanische Yen fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1835 Dollar gehandelt. Das waren etwa 9 Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/he/jg/kw

(AWP)