Derweil stieg der Schweizer Franken sowohl gegenüber dem Euro wie auch dem Dollar. Der Euro fiel wieder unter die Marke von 1,08 Franken und notiert am Abend bei 1,0778 Franken. Noch deutlicher verlor der Dollar zum Franken und erreichte den tiefsten Stand seit Mitte März - am Abend notiert der Greenback mit 0,9502 Franken aber wieder knapp über 0,95 Franken.

Starke Impulse blieben am Dienstag aus. Im europäischen Vormittagshandel wurde der Euro etwas belastet von sehr schwachen Konjunkturdaten. Der deutsche Aussenhandel war im April wegen der Corona-Krise massiv eingebrochen. Besonders stark ging der Handel mit den grossen Europartnern Frankreich und Italien zurück. "Ein Negativrekord jagt den nächsten", kommentierte Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. Anschliessend legte der Eurokurs aber wieder zu.

An den Finanzmärkten richtet sich jetzt der Blick auf die amerikanische Geldpolitik. Bereits am Dienstag kam der Rat der US-Notenbank Fed zusammen, um über die künftige Ausrichtung zu diskutieren. Die Fed hat ihre Geldpolitik in der Corona-Krise extrem gelockert. Nicht nur liegt der Leitzins an der Nulllinie. Auch hat sie ihre Bilanz über Wertpapierkäufe so stark ausgeweitet wie nie zuvor. Hinzu kommen gut ein Dutzend Kreditprogramme für Verbraucher, Unternehmen und Kommunen. Für Mittwoch, wenn die Fed ihre Entscheidungen bekanntgibt, erwarten die meisten Fachleute keine grösseren Neuerungen. /bek/he/kw

(AWP)