Auch zum Schweizer Franken machte der Euro im Vormittagsverlauf an Boden gut. Derzeit wird er zu 1,0842 Franken gehandelt nach 1,0823 Franken am Donnerstagabend. Der Dollar notiert derweil bei 0,8912 und damit auf dem Niveau des Vorabends.

Der Euro hat in den vergangenen Wochen von mehreren Entwicklungen profitiert. In erster Linie kommt der Gemeinschaftswährung der schwache Dollar zugute. Die Weltreservewährung wird durch die Hoffnung auf baldige Corona-Impfungen belastet. Zudem ist er als sicherer Hafen weniger gefragt, weil in den USA die Möglichkeit eines neuen Konjunkturpakets besteht.

Am Freitag wurde der Euro zusätzlich durch Konjunkturdaten aus Deutschland gestützt. Die Auftragseingänge der Industrie überraschten im Oktober klar positiv. Zudem wurde das Niveau vor der Corona-Pandemie im Februar wieder leicht überschritten. "In der Industrie läuft es wieder", erklärte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg.

Vor dem Wochenende steht mit dem Arbeitsmarktbericht aus den USA eine wichtige Konjunkturzahl an. Seit dem Corona-Einbruch im Frühjahr hat sich die dortige Lage tendenziell entspannt. Allerdings sind immer noch Millionen Arbeitnehmer ohne Job. Analysten rechnen mit einer weiteren Verbesserung.

jkr/jha/ab/ra

(AWP)