Das EUR/CHF-Währungspaar kostete derweil am Abend 1,0609 (Morgen: 1,0599), das USD/CHF-Paar 0,9649 (0,9707).

Händler begründeten die Euro-Gewinne mit der gewachsenen Zuversicht an den Finanzmärkten. Experten verwiesen auf die Lockerungen in der Corona-Krise. Der Dollar geriet zu allen wichtigen Währungen unter Druck. Zudem hat Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau noch weitergehende Anleihekäufe durch die EZB ins Spiel gebracht. Angesichts der niedrigen Inflation gebe es Spielraum, schnell und kraftvoll zu reagieren, sagte er. Höchstwahrscheinlich werde die Europäische Zentralbank (EZB) in der Corona-Krise noch weiter gehen müssen als jetzt schon. Sie hat bisher ein Programm zum Ankauf von Wertpapieren in Höhe von 750 Milliarden Euro aufgelegt.

Im Verlauf des Tages waren nur wenige Konjunkturdaten veröffentlicht worden. In Deutschland erholte sich die GfK-Konsumstimmung etwas von ihrem massiven Einbruch in der Corona-Krise. Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA verstärkten die Zuversicht. So zeigte sich der US-Immobilienmarkt in der Krise deutlich robuster als erwartet. Der Dollar profitierte von den Daten aber nicht.

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(AWP)