Damit konnte die erneute Lockerung der bereits ultralockeren Geldpolitik durch die EZB den Euro nur zeitweise belasten. Die Notenbank stemmte sich mit einem umfangreichen Massnahmenpaket gegen die Konjunkturflaute in der Eurozone und beschloss dabei unter anderem die Neuauflage des Anleihekaufprogramms. Der Euro war daraufhin zunächst bis auf 1,0927 Dollar gefallen, konnte die Kursverluste aber schnell wieder wettmachen.
Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank erklärte den zuletzt steigenden Eurokurs mit den Erwartungen der Anleger an die geldpolitischen Beschlüsse der EZB. Das Massnahmenpaket der Währungshüter habe demnach "eher die Unterseite dessen getroffen, womit der Markt gerechnet hat". Damit sei erst einmal das Risiko eines extrem expansiven Massnahmenpakets vom Tisch.
Am Nachmittag könnten Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen zur Umsatzentwicklung im amerikanischen Einzelhandel und zur Konsumlaune.
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(AWP)