Auch zum Franken hat der Dollar zunächst weiter nachgegeben und bei 0,8925 Franken sein Tagestief erreicht. Damit bewegt sich das USD/CHF-Währungspaar nicht nur auf Jahrestiefstniveau, sondern auf dem tiefsten Stand seit Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015. Inzwischen notiert der Dollar mit 0,8944 allerdings wieder etwas höher und damit wenig verändert zum Vortag. Der Euro tendiert zum Franken mit 1,0828 mehr oder weniger seitwärts.

"Der Euro profitiert von der Schwäche des Dollars und den Aussichten auf Impfungen gegen COVID-19", heisst es im Kommentar der Landesbank Hessen-Thüringen. Im Fokus der Marktteilnehmer stünden ausserdem weiterhin die Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen zwischen der EU und Grossbritannien nach dem Brexit. Eine Einigung ist noch nicht in Sicht. Das Pfund erholte sich am Vormittag etwas von seinen Vortagesverlusten.

In der Eurozone hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im November deutlich eingetrübt. Der von Markit erhobene Einkaufsmanagerindex gibt jedoch etwas weniger nach als noch in einer ersten Schätzung ermittelt. Er signalisiert jedoch eine merkliche Schrumpfung des Sektors. In Spanien trübt sich der Indikator weniger ein als erwartet - in Italien hingegen etwas stärker. In beiden Ländern wird keine Erstschätzung erhoben.

Die Dienstleister haben besonders stark unter den Corona-Beschränkungen zu leiden. Dementsprechend ist die Stimmung dort wesentlich schlechter als etwa in der Industrie. An Nachmittag stehen entsprechende Daten aus den USA an.

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(AWP)