Gegenüber dem Schweizer Franken sank der Euro am Donnerstag ebenfalls ab. Zwar konnte er am Nachmittag die Verluste des Morgens etwas ausgleichen, insgesamt sank die Gemeinschaftswährung aber dennoch um beinahe einen halben Rappen. Am späten Nachmittag geht der Euro bei 1,1320 CHF um. Der US-Dollar steckte gegenüber dem Franken ebenfalls leichte Verluste ein. Er kostet am Donnerstag-Nachmittag 0,9646 CHF.

Am Mittwoch und am Donnerstagmorgen hatte noch die Auflösung von wirtschaftspolitischen Beratergremien durch US-Präsident Donald Trump den Dollar belastet. Auch Diskussionen in der US-Notenbank über die schwache Inflation hatten den Dollarkurs gedrückt. Im weiteren Tagesverlauf setzte dann eine Gegenbewegung ein.

Die Inflation in der Eurozone ist im Juli wie erwartet stabil geblieben. Konjunkturdaten aus den USA fielen unterdessen durchwachsen aus. Die Industrieproduktion legte schwächer als erwartet zu, die Frühindikatoren lagen im Rahmen der Prognosen und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen deutlicher als erwartet.

Mitglieder des EZB-Rats haben sich besorgt mit Blick auf einen zu stark steigenden Eurokurs gezeigt. Es bestehe die Gefahr, dass der Euro mehr steige, als dies durch die wirtschaftliche Erholung gerechtfertigt sei, heisst es im am Donnerstag veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Daher brauche die EZB künftig mehr Raum und Flexibilität, um ihre Geldpolitik in die eine oder andere Richtung anzupassen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90895 (0,90993) GBP und 128,81 (129,79) JPY fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1285,15 (1272,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 921,00 Euro Euro.

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(AWP)