Zum Franken notierte der Euro am Freitagabend bei 1,0809 Franken und damit etwas schwächer als am Vormittag. Der US-Dollar kostete derweil 0,8905 Franken und blieb damit weiter über der Schwelle von 0,89 Franken.

Zunächst wurde der Euro durch Konjunkturdaten aus Deutschland gestützt. Die Auftragseingänge der Industrie überraschten im Oktober klar positiv. Zudem wurde das Niveau vor der Corona-Pandemie im Februar wieder leicht überschritten. "In der Industrie läuft es wieder", sagte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Die Industrie wurde durch die Beschränkungen in der Corona-Krise deutlich weniger getroffen als der Dienstleistungssektor.

Am Nachmittag kamen dann noch durchwachsene Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt. Dieser hat sich im November zwar weiter von dem schweren Einbruch in der ersten Corona-Welle im Frühjahr erholt, allerdings mit deutlich geringerem Tempo. Der Arbeitsplatzaufbau verlangsamte sich merklich. "Die dritte Corona-Welle in den USA bremst die Schaffung neuer Jobs derzeit kräftig", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank die Daten./tih/he/kw

(AWP)