Es handelt sich aber vor allem um eine Dollar-Schwäche, weniger um eine Euro-Stärke. Auch zum Franken verlor der Greenback nämlich deutlich an Terrain. Das USD/CHF-Währungspaar sank am frühen Abend nämlich bis auf 0,9050 und damit auf einen neuen Jahres-Tiefstand, aktuell notiert das Paar mit 0,9086 allerdings wieder höher. Das EUR/CHF-Paar veränderte sich derweil per Saldo am Mittwoch nur gering und notierte am späten Abend bei 1,0777 (Morgen 1,0780, Mittag 1,0768).

Robuste Daten aus der Eurozone belasteten den Dollar bzw. stützten die Gemeinschaftswährung. Die Umsätze im Einzelhandel sind wieder auf das Niveau von vor der Corona-Krise gestiegen. Die Umsätze kletterten im Juni um 5,7 Prozent zum Vormonat. Im Mai hatten sie um 20,3 Prozent zugelegt. Dies bedeutet laut Eurostat, dass das Einzelhandelsvolumen in der Eurozone wieder auf das Niveau vom Februar, also vor Beginn der Eindämmungsmassnahmen, zurückgekehrt ist.

Am Devisenmarkt schauen die Anleger zudem auf die Verhandlungen über ein neues Corona-Hilfspaket in den Vereinigten Staaten. Demokraten und Republikaner haben sich bisher nicht auf weitere Massnahmen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise einigen können. Vertreter der Demokraten hielten an ihrer ablehnenden Haltung zu den Vorschlägen aus dem Weissen Haus fest. Finanzminister Steven Mnuchin strebt bis zum Ende der Woche eine Lösung an. Der Dollar gab entsprechend zu den meisten Währungen nach.

/la/he/uh

(AWP)