Gegenüber dem Franken hat der Euro am Abend kräftig zugelegt. Er kostet derzeit 1,0976, nach 1,0947 am späten Nachmittag. Der US-Dollar hat auf 0,9027 von 0,9017 dagegen nur leicht angezogen.

Am Devisenmarkt verlief der Handel ohne grössere Impulse. Die Kursbewegungen hielten sich in Grenzen. Im frühen europäischen Geschäft war der Euro noch etwas durch den US-Dollar belastet worden, der zu vielen Währungen etwas an Stärke gewinnen konnte. Unterstützung erhielt die US-Währung durch chinesische Konjunkturdaten, die unter dem Strich etwas schwächer ausfielen als erwartet.

Die Dollar-Stärke war aber nicht von langer Dauer. Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank wies darauf hin, dass der konjunkturelle Aufschwung in den USA ins Stocken geraten sei. "Das vormals rosige Konjunktur-Bild für die USA trübt sich ein", sagte Leuchtmann. Der Commerzbank-Experte verwies unter anderem auf die Entwicklung des privaten Konsums, der nach einem Boom zuletzt an Schwung verloren habe.

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(AWP)