Gegenüber dem Franken hat der Euro dagegen leicht zugelegt. Er kostet aktuell 1,0777, nach 1,0763 am späten Nachmittag. Der US-Dollar hat ebenfalls angezogen und dabei die Marke von 91 Rappen wieder überschritten. Derzeit wird er zu 0,9142 gehandelt, nach 0,9094 vor einigen Stunden.

Gedämpft wurde der Höhenflug des Euro durch die einbrechende Konjunktur im Währungsraum. In der Eurozone war die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal wegen der Corona-Krise drastisch gesunken. In den Monaten April bis Juni schrumpfte das Bruttoninlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsraum im Quartalsvergleich um 12,1 Prozent. Besonders stark wurde Spanien getroffen. In Frankreich und Italien kam es auch zu deutlichen Einbrüchen, sie fielen jedoch etwas geringer als erwartet aus.

Der Eurokurs hat im Juli stark zugelegt. Am Monatsanfang hatte er noch bei 1,12 Dollar notiert. Die hohen Infektionszahlen in den USA und zuletzt schwache Wirtschaftsdaten belasten den Dollar. Hinzu kommen die Unruhen in einigen Städten der USA. Das Vertrauen in den Euro ist nach den Beschlüssen des EU-Gipfels hingegen gewachsen.

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(AWP)