Die Entscheidung der Behörde basiert laut Mitteilung vom Montag auf den Daten aus der Phase-III-Studie COMBI AD. Dabei habe sich gezeigt, dass die Therapie mit dieser Kombination bei Patienten, die an BRAF V600 mutations-positivem Melanom leiden, im Vergleich zu Placebo-Behandlungen zu einem reduzierten Rückfallrisiko geführt habe, heisst es.

Wie die zuletzt veröffentlichten Daten aus der Studie zeigen, lag das so genannte "relapse free survival" - die Zeit, in der die Krankheit nicht wieder ausbricht - bei Patienten, die mit der Kombinationstherapie behandelt wurden, nach drei Jahren bei 58% gegenüber 39% bei Placebo-Behandlung. Das Risiko, dass der Krebs wieder zurückkehrt beziehungsweise der Tod eintritt, konnte mit Tafinlar-Mekinist um 53% gesenkt werden.

KOMBINATION MIT POTENZIAL

An der Börse liegen Novartis zum Wochenauftakt in einem seitwärts tendierenden Gesamtmarkt leicht im Plus. Bis um 09.20 Uhr gewinnen die Papiere 0,1% auf 84,55 CHF.

Novartis habe für die Tafinlar-Mekinist-Kombination für den Einsatz als Adjuvanztherapie bereits zum vierten Mal den Status "Therapiedurchbruch" erhalten, hält Michael Nawrath von der ZKB fest. Wie auch bei den grossen Krebs-Antikörpern von Roche seien diese Adjuvanzansätze die grössten Umsatztreiber für ein Produkt, da sie über längere Zeit eingenommen werden müssten.

Der Pharmakonzern sei für die Erweiterung des Einsatzgebietes von Tafinlar-Mekinist weltweit mit regulatorischen Behörden in Verhandlungen, so der ZKB-Kommentar weiter. Michael Nawrath räumt der Kombination denn auch grosses Potenzial ein. Im Peak könnte sie bis 2025 einen Umsatz in der Höhe von 2,7 Mrd USD generieren, glaubt der Analyst.

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(AWP)