2018 emittierte die Pfandbriefzentrale Anleihen über 6,9 Milliarden Franken, wie der 1931 gegründete Hypothekenfinanzierer am Dienstag mitteilte. Zugleich wurden Anleihen über 4,5 Milliarden Franken getilgt, so dass der Bestand um 2,4 Milliarden zugenommen hat.

Sinkende Nachfrage im zweiten Halbjahr

Die Nachfrage der Investoren nach Anleihen der Pfandbriefzentrale sei in der zweiten Hälfte 2018 merklich zurückgegangen, weil sich die Investoren angesichts der herausfordernden Märkte zurückgehalten hätten. Zudem hätten die Angst vor einem möglichen Zinsanstieg sowie die häufigen Auftritte der beiden Pfandbriefinstitute am Kapitalmarkt die Nachfrage ein wenig gedämpft.

Mit zehn Neuemissionen sowie mehreren Aufstockungen wurden insgesamt 34 Transaktionen abgewickelt. Das Emissionsvolumen der Pfandbriefzentrale verringerte sich im Jahresvergleich aber um zehn Prozent (auf die oben erwähnten 6,9 Mrd).

2018 wurde ein Gewinn von 10,4 Millionen Franken verbucht. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende von 3,0 Prozent beantragt.

Im Geschäftsjahr 2019 werden derweil Anleihen im Umfang von 3,4 Milliarden Franken zur Rückzahlung fällig. Die Pfandbriefzentrale plant neun Emissionstermine.

Die Pfandbriefzentrale ist ein Gemeinschaftswerk aller 24 Kantonalbanken. Die Anleihen sind SNB-repofähig. Im Gegensatz zur Eidgenossenschaft, deren Verschuldung tendenziell sinkt, haben die Schweizer Pfandbriefe, wenn auch etwas weniger stark als in den Vorjahren, auch im vergangenen Jahr zugenommen. Schweizer Pfandbriefe sind mit mehr als einem Drittel die Titelkategorie mit dem grössten Volumen im Inlandsegment des Anleihenmarktes. Die Eidgenossenschaft hat Anleihen im der Höhe von knapp 71 Milliarden Franken ausgegeben.

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(AWP)